Pressemitteilung
Zum heutigen Bericht des Handelsblatts, EnBW befürchte, dass solide Sicherheitsanforderungen zur Abschaltung von Neckarwestheim 1 führen werden, erklärt Sylvia Kotting-Uhl, Sprecherin für Atompolitik:
Eine bessere Wahlempfehlung für Bündnis 90/Die Grünen kann es gar nicht geben. Der AKW-Betreiber EnBW befürchtet, dass nach der Landtagswahl eine kritische Atomaufsicht mit entsprechenden Sicherheitsanforderungen und Auflagen dafür sorgt, dass der anfällige Alt-Reaktor Neckarwestheim 1 endgültig vom Netz muss.
Im Klartext heißt das: Abwahl von Schwarz-Gelb plus grünes Umweltministerium = Aus für Neckarwestheim 1. Das ist mehr als nur eine Wahlempfehlung für Grün, das ist ein lautstarker Aufruf!
Vermutlich schielt EnBW sowieso nur noch auf den Plan der Bundesregierung, Neckarwestheim 1 zusätzliche Strommengen zu schenken. Und entlarvt damit ein weiteres Kalkül der schwarz-gelben Regierung und der Stromkonzerne. Kommt der Atom-Deal zustande, aber die anfälligen und alten Pannenmeiler müssen wegen ihrer Sicherheitsdefizite doch noch vom Netz, sollen die neueren AKWs weitaus länger als bislang suggeriert laufen. Ein Taschenspielertrick.
Indirekte EnBW-Wahlempfehlung für Bündnis 90/Die Grünen
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