Pressemitteilung
Zur gefundenen Einigung zwischen dem Europäischen Parlament und der EU-Kommission zur Finanzierung des ITER erklärt Sylvia Kotting-Uhl, Sprecherin für Atompolitik der grünen Bundestagsfraktion
Die Einigung, das Ende des unsinnigen Kernfusion-Projekts ITER mit weiteren Milliarden hinauszuzögern, ist ein schwerer Fehler. Je mehr Zeit vergeht, desto größer werden die Schwierigkeiten, in denen ITER steckt. Der Kostendeckel von 6,6 Milliarden Euro für die EU wird nicht zu halten sein.
Doch anstatt endlich die Notbremse zu ziehen und aus dem Projekt auszusteigen, hat die Bundesregierung die Bewilligung und Umschichtung weiterer Milliarden dafür unterstützt. Die Bundesregierung ist deshalb mitverantwortlich, dass die Haushalte der EU-Mitgliedstaaten in schwierigen Zeiten sinnlos belastet werden und sinnvolleren Forschungsbereichen erhebliche Mittel fehlen.
Die Unterstützung der Bundesregierung für ITER ist ein energie- und forschungspolitisches Versagen auf der ganzen Linie. Ein Ende ist erst mit der Abwahl der schwarz-gelben Bundesregierung in Sicht.
Milliardenloch ITER – Versagen auf Kosten der Mitgliedsstaaten und der Forschung
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